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Guter Tag für den Brandschutz in der Region

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Grimmen hat heute ihre alte Drehleiter an das Amt Franzburg-Richtenberg verkauft.
Das Fahrzeug wurde im Februar 2000 in Grimmen in Dienst gestellt und ist erst 25.000 Kilometer gelaufen.
In dieser Zeit sind die Kameraden zu über 1.000 Einsätzen ausgerückt.

Bürgermeister Marco Jahns freute sich, dass die Drehleiter in der Region geblieben ist und nun den Brandschutz im Amt Franzburg-Richtenberg stärken wird.
Nach Auskunft von Amtsvorsteher Peter Fürst sollen alle 10 Wehren die Drehleiter nutzen können.
„Damit werten wir unsere Feuerwehren auf und sind im Einsatzfall alle besser aufgestellt“.
Die Drehleiter wird zukünftig in der FFW Richtenberg stationiert.

Technik ist eine Herausforderung

Für die Kameraden um Amtswehrführer Marcel Lebich ist die Übernahme des Fahrzeugs ein echter Gewinn.
Man sei jetzt viel besser für die Menschenrettung in höheren Gebäuden aufgestellt, für Eisrettungen gewappnet und könne auch bei Sturmschäden ganz anders agieren.

Für die Grimmener Wehr war Zugführer Andreas Lorenz bei der Übergabe dabei.
Wie er sagte, müssen die Kollegen sich jetzt erst einmal mit der neuen Technik vertraut machen.
Das sei nicht ohne. „Auch wir haben jede Menge dazu lernen müssen. Bei der alten Drehleiter und erst recht bei der neuen“, so Lorenz. Aber man werde bei Fragen und Problemen gerne helfen.

Wie Bürgermeister Marco Jahns sagte, übergebe er die alte Drehleiter mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Sie sei tipptopp in Schuss und in Grimmen nur 25.000 Kilometern gelaufen.
Sie werde im Amt Franzburg-Richtenberg sicherlich noch viele Jahre gute Dienste leisten.

Grimmen hat bereits eine neue, hochmoderne Drehleiter

Die Grimmener Kameraden hatte bereits im Mai des vergangenen Jahres eine neue, hochmoderne Drehleiter bekommen.
Das 775.000 Euro teure Fahrzeug haben das Land Mecklenburg-Vorpommern, der Landkreis Vorpommern-Rügen und die Stadt Grimmen zu je einem Drittel finanziert.

Die neue Leiter kann auf 32 Meter ausgefahren werden und ist durch zahlreiche technische Raffinessen multifunktional einsetzbar.
Die Szenarien reichen dabei von der Brandbekämpfung in den oberen Etagen eines Neubaublocks bis hin zur Personenrettung aus steilen Hanglagen oder schwer begehbaren Flächen.

Die Stadt Grimmen musste sich aufgrund veränderter Einsatzbedingungen und Anforderungen eine neue Drehleiter anschaffen.
Diese kann 8 Meter höher ausgefahren werden und besitzt einen Gelenkarm mit einem beweglichen Leiterkorb.
Außerdem können eine Schwerlasttrage oder ein Rollstuhl im Korb verankert werden.
Er hat eine Traglast von 500 Kilogramm und kann 5 Personen aufnehmen.
Der Rettungskorb besitzt eine Halterung für einen Wasserwerfer, der elektronisch gesteuert wird. Außerdem gibt es direkt am Korb einen Anschluss für ein handgeführtes Strahlrohr.

Brandschutz verbindet Kommunen

Bei der heutigen Fahrzeugübergabe waren sich Verwaltungen und Feuerwehren einig:
Die amtsübergreifende Zusammenarbeit soll weiter ausgebaut werden.
Nicht nur bei Einsätzen sondern auch bei gemeinsamen Schulungen.
Die Drehleiter könnte erste Impulse geben.