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Regionalschule „Robert Koch“ weiht neuen Erweiterungsbau ein

Es war ein langer steiniger Weg, doch nun können die Mädchen und Jungen den modernen Schulanbau mit seinen zusätzlichen 12 Klassenräumen, Teamräumen, Sanitärbereichen und einer schicken Aula endlich in Beschlag nehmen.

Die Bauarbeiten haben über 9 Millionen Euro gekostet und fast zweieinhalb Jahre gedauert.
Für Schüler, Lehrer und Baufirmen eine Zeit voller Herausforderungen.
Wie Bürgermeister Marco Jahns bei der feierlichen Schlüsselübergabe sagte, ist das Schulprojekt ein Zeichen für die wirtschaftliche Entwicklung in Grimmen.

Die Stadt hat über 1,4 Millionen Euro in den Erweiterungsbau investiert.
Zwischenzeitlich mussten als Überbrückungsfinanzierung sogar 4 Millionen Euro bereitgestellt werden, da sich die Auszahlung der Fördermittel verzögerte.
„Auch diesen Kraftakt hat die Stadt gemeistert“, so Marco Jahns.
Ohne eine gezielte Projektförderung der EU und Hilfen vom Land, hätte die Stadt Grimmen dieses Bauvorhaben nicht umsetzen können.

Schülerzahlen steigen

Die „Koch Schule“ ist, neben dem Gymnasium – Träger ist der Landkreis – als weiterführende Lehreinrichtung konzipiert.

Aktuell werden dort von etwa 50 Lehrkräften mehr als 570 Schüler unterrichtet. Tendenz steigend und das bereitet den Stadtplanern Sorgen. „Schon heute wissen wir, das der Erweiterungsbau in Zukunft nicht ausreichen wird. Nach neuesten Prognosen und Abschluss der Inklusion müssen wir spätestens 2027 hier etwa 630 Mädchen und Jungen beschulen“, beschreibt Bürgermeister Marco Jahns die aktuelle Situation in Grimmen.

„Als wir 2015 in Schwerin die ersten Planungs- und Finanzierungsgespräche hatten und uns Sonderbedarfsmittel zugesagt wurden, konnte niemand ahnen, wie sich an dieser Bildungseinrichtung die Schülerzahlen durch steigende Geburten, Zuzug, Migration und Inklusion entwickeln würden.
Für die kommenden Jahre müssen wir jetzt eine kluge und verlässliche Raumbedarfsplanung angehen und uns Gedanken über eine neue Mehrzweckhalle machen. Die alte Sporthalle ist bereits heute für die Anforderungen des täglichen Schulbetriebes viel zu klein“, so das Stadtoberhaupt.

Erweiterungsbau war für Politik und Verwaltung ein Kraftakt

Die Kommune hat in das aktuell anspruchsvollste Bauvorhaben der Stadt über 1,4 Millionen Euro investiert.

Den größten Teil der Baukosten fördern die Europäische Union und das Land Mecklenburg-Vorpommern.
Die Bauleistungen wurden EU weit und öffentlich ausgeschrieben. Viele Arbeiten führten Firmen aus der Stadt oder der Region aus. Insgesamt waren 7 Planungsbüros und 22 Betriebe am Bau beteiligt.

Auch wenn Schulleiterin Marion Harder sich über die neuen, hellen und modernen Unterrichtsräume, die übrigens alle komplett digitalisiert sind, wahnsinnig freut, wandte sie sich bei der feierlichen Übergabe mit einem Wunsch an die Landespolitik: „Setzen Sie alle Schulen gleich und sorgen sie mit einer fundierten Schulentwicklungsplanung dafür, dass in den Bildungseinrichtungen keine Räume fehlen und wir nie wieder Unterricht in Ausweichquartieren anbieten müssen.“
Letzteres sei auch nicht hilfreich bei der Suche nach Fachpersonal.

In den Winterferien sollen jetzt abschließend die Außenanlagen der „Robert Koch Schule“ komplettiert werden.